Alt image
Stacks Image 946

Viele Namen auf der Warteliste vom Hospiz – kein Gefühl von Krankenhaus vermitteln

Ibbenbüren. Die Betten sehen nicht wie Pflegebetten aus, sondern wie ganz normale Betten. Es gibt ein großes Bad für Wellnesseinheiten und jedes Zimmer hat eine Terrasse. „Wir haben unsere Zimmer bewusst eher wie Hotelzimmer denn als Krankenzimmer ausgestattet, um unseren Gästen so viel Normalität wie möglich in der Zeit zu geben, in der sie bei uns sind“, erklärt der Geschäftsführer des Hospizhauses Tecklenburger Land, Wolfgang Flohre, im Gespräch mit Jürgen Coße (SPD), dem Bundestagsabgeordneten für das Tecklenburger Land.


Spende als Erlös aus Verkaufsaktion bei Edeka an der Kasse

Coße hatte bei seinem Besuch einen Spendenscheck über 600 Euro mitgebracht – der Erlös aus einer Verkaufsaktion im Edeka Ladbergen. Dort hatte Coße vor ein paar Wochen an der Kasse gesessen und das eingenommene Geld an das Hospiz Haus Hannah in Emsdetten und eben an das Hospizhaus Tecklenburger Land gespendet.


Seit Eröffnung des Hauses alle Plätze belegt - große Nachfrage 

Seitdem das Haus am 20. Juni dieses Jahres geöffnet wurde, seien alle Plätze belegt. Und auf der Anfrageliste stehen viele Namen, die gerne in das Hospizhaus kommen würden. „Wir haben zehn Plätze für unsere Gäste, ebenso wie das Haus Hannah in Emsdetten. Zusammen ist das aber nicht ausreichend“, gab Flohre zu bedenken. Coße, ebenfalls Mitglied des Kreistags im Kreis Steinfurt, wolle das Problem mitnehmen.

Gäste zwischen wenigen Tagen und drei Monaten dort

Die Notwendigkeit für die Aufnahme einer Person müsse die Hausärztin oder der Hausarzt bescheinigen. Je nach Dringlichkeit entscheide die Pflegedienstleitung, wer zuerst aufgenommen werden könne. „Gerade ist der letzte Erstbewohner gestorben. Die Gäste sind zwischen wenigen Tagen und etwa drei Monaten bei uns“, sagt Flohre. Die Menschen kommen aus Krankenhäusern, von zu Hause aber auch von der Palliativstation der Matthias Stiftung Ibbenbüren.


Gelder von Kreis, Stadt und zum Beispiel Spenden

Die Grundversorgung laufe über die Krankenkassen. Das Hospizhaus müsse etwa. 200.000 Euro im Jahr selbst aufbringen. Ein Teil davon würde vom Kreis Steinfurt und der Stadt Ibbenbüren getragen, die restliche Summe müsse von anderen Stellen bzw. durch Spenden aufgebracht werden. „Der Lions Club und die Fernsehlotterie konnte bisher für Gelder gewonnen werden“, sagt Flohre. Sieben Träger würden nun als eine GmbH das Haus „halten“.


Großen Respekt vor den Menschen, die täglich mit dem Tod in Berührung kommen

„Ich habe großen Respekt vor den Menschen, die beruflichen jeden Tag mit dem Tod und Sterben in Berührung kommen. Es ist ein trauriges Thema, gehört aber auch zum Leben dazu. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass es einem ein gutes Gefühl gibt, den Menschen in ihren letzten Tagen, Wochen und Monaten im Leben zu helfen und ihnen und vor allem auch ihren Angehörigen ein gutes Umfeld zu ermöglichen“, sagt Coße.

Pressemitteilung als PDF

Bundestagsbüro

Platz der Republik 1
11011 Berlin

E-Mail 
juergen.cosse@bundestag.de

Telefon
+49 30 227-74656

Wahlkreisbüro

Breite Straße 5
49477 Ibbenbüren

E-Mail
juergen.cosse.wk@bundestag.de

Telefon
+49 5451 9979077


Stacks Image 928_25